Vielen Dank den Organisatoren, die trotz kurzfritiger Terminverschiebung eine spitzen Abschlussfahrt organisiert haben!
Der Teufel und die Versuchung sowie das schwache Fleisch der Sünder. Besser lässt sich es sich nicht beschreiben. Nun muss man natürlich auch wissen, dass Harley-Fahrer zwar schwere Maschinen stemmen, aber trotzdem schnell schwach werden und den Versuchungen des Teufels erliegen!
Unser DJ-Officer machte wieder einmal eine geile Dosen-Mucke und das gesamte Chapter hatte richtig Spass an diesem Abend.
Bei dieser Stimmung gesellten sich auch gleich noch Gäste aus der nicht berufstätigen Bevölkerung dazu. Der Herr der Ringe präsentierte den ersten, nicht auf Begeisterung stoßenden Entwurf des Chapter-Rings. Die unendliche Geschichte geht also weiter. Abseits der Aufregung wurden die einen oder anderen vertrauten Gespräche geführt.
Am nächsten Tag hieß es früh morgens um 10.00 Uhr Aufstellung nehmen zur Ausfahrt durch das thüringer Land mit Halt im Baumkronenpark Hainich und dem Trabbi-Museum. Aber ehe es so richtig los ging, war es schon halb Elf!
Überall gab es noch mächtig zu erzählen, da sich das Chapter scheinbar ewig nicht gesehen hat und sich auch sehr lange - bis zur Eröffnungsfaht 2013 - nicht mehr sehen wird. Dann müssen auch noch die Bikes gegenseitig beguggd werden, da vorher auch nie Zeit dafür war.
Endlich ging es los in Richtung Hainich! Ganz klar und vom Klang unverkennbar, dass hier eine größere Armada an Harleys losfuhr. Einige Touristen zückten gleich ihr Telefon und machten schnell ein paar Bilder oder Videos für zu Hause.
Angekommen im Hainich. Aufstellung der Bikes standesgemäß - eine komplette Parkplatzreihe für PKW wurde eingenommen. Dann Aufstieg in den Baumkronenpfad mit einer tollen und ungewohnten Perspektive.
Gespanntes Warten auf den Führer durch den Baumkronenpfad und dann - gespanntes Zuhören. Biker mögen es also auch mal leise. Das Hören der Natur, ohne Motorengeknatter, ist auch nicht schlecht - nur nicht zu lange!
Der Nationalpark Hainich wurde am 31. Dezember 1997 gegründet. Er hat eine Fläche von ca. 7.500 Hektar. Der Hainich ist mit einer Gesamtfläche von ca. 16.000 Hektar das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet in Deutschland. Er wird durch einen Höhenrücken aus Muschelkalk gebildet. Die höchste Erhebung markiert der Alte Berg mit 494 Metern Höhe. Im Hainich sind die in Mitteleuropa typischen Laubwälder beheimatet. Es sind für Mitteleuropa typische Waldflächen wie sie ohne Einfluss des Menschen großflächig auftreten würden. Die vorrangig auftretende Baumart ist die Rotbuche. Neben der Rotbuche kommen auch zahlreiche andere Laubbaumarten, wie Eschen, Ahorne, Linden vor. Nationalpark Hainich
Nach der Führung war noch ein bischen Zeit zu Genießen der Herbstsonne. Und jeder genießt aus seine eigene Art.
Nach Natur pur und Bildung für alle war nun Action angesagt. Aber zuerst war das Museum an der Reihe, in dem es eine Vielzahl von originelle und skurilen Tabbiumbauten zu bestaunen gab.
Das war natürlich nach dem Geschmack der Biker - vorn der Biertisch und im hinteren Teil der Pool für die begleitenden Badenixen. Aber auch für Feuerwehr- und Schutzmänner gab es originelle Fahrzeuge zu bestaunen.
Dann kamen die Nostalgiker auf ihre Kosten - Trabbi fahren. Zu viert mit 26 PS durch den Hainich düsen und das mit bis zu 105 Sachsen.
Beeindruckend, nicht veil drin da vorn. Und hinten - es ist nicht so einfach da heraus zu kommen!
Nun die Einen hatten Freude an den alten Trabbis und Mopeds und die Anderen nutzten die freie Zeit für ein kleines Schläfchen oder nur zum Entspannen in der warmen Septembersonne.
Am Abend gab es einmal wieder einen Grund zum Feiern. Los ging es mit dem Schlachten und Verspeisen eines Spanferkels. Die Schlange war schier endlos und das Schwein war ruckzuck alle, bis ...
... nur noch der Kopf übrig war. Aber auch der wurde in Piranha-Art in wenigen Minuten bis auf die Knochen abgenagt.
Es gab 2 Gründe zum Feiern und so sahen sie aus. Und es gibt nichts Besseres als mit dem Chapter zu feiern!
Kaum war die erst Musik aufgelegt, ging die Party so richtg ab. Einige mussten erst einmal ihren Bewegungsdrang nach geben und ihren Körper in rhythmische Schwingungen versetzten.
Draußen vor der Hütte ging es dagegen wesentlich beschaulicher zu. Hier trafen sich die Erzähler, Diskutierer und Plapperer am Lagerfeuer.
Aber auch Drinnen wurde viel erzählt und diskutiert. Die Minitresen im Saal luden förmlich dazu ein, sich darum zu stellen, das Bier darauf abzustellen und zu quatschen.
Besonders beliebt bei den Männern war an diesem Abend die scharfe Bardame. Kaum Einer kam an ihr vorbei ohne sich mit ihr ablichten zu lassen. Woran das bloß lag?
Um so später der Abend um so lustiger das Chapter. Es wieder einmal eine der schönsten Abschlussfahrten, die das Chapter erlebt hat. Und bei den Typen brauchen wir keine Bange haben, dass sich das ändert. Unserer Bewunder sagen “Ihr seid so geschmeidig, so entspannt - wie macht Ihr das bloß?”. Da gibt es nur eine Antwort: “locker bleiben, keinen Stress machen, persönliche Freiheiten zulassen, Spass haben wollen!”